Jahresbericht 2013

Von Conrad Bölicke

Über das Jahr beginne ich vom Ende her zu berichten, da es die Olivenölkampagne 2014 prägen und uns mit der Erzeuger-Verbraucherkonzeption vor unsere größte Herausforderung stellen wird. Die Witterungsbedingungen übers Jahr und bei der Olivenernte bereiteten allen Oliviers und Olivieres große Probleme die gewünschte Menge und Qualität zu erzeugen. Schwankungen sind in der Landwirtschaft normal, es ist eine Arbeit an und mit der Natur. Erstmals fanden sich jetzt jedoch Regionen, in denen es gar keine Oliven gab und in denen die Ernte vollständig oder zum großen Teil ausfiel. Der GAU für Landwirte, vergleichbar mit einer Hochwasserflut, die alles vernichtet.

Als ich bereits Ende Juli Manolis Psyllakis in der Region Kolymvari im westlichen Kreta besuchte, weil er nicht zu unserer Weiterbildung kommen konnte, waren dort bereits circa 40 Prozent der Oliven von der Olivenfliege befallen. Als ich dann Ende Oktober wiederkam, um ihn bei seiner Ernte und der Verarbeitung in der Mühle zu unterstützen, fuhr ich durch Olivenhaine, die alle bereits abgeerntet zu sein schienen. Ein Anruf bei Edith und Ioannis im östlichen Kreta ergab, dass auch sie fast keine Oliven mehr an den Bäumen hängen hatten.

In jedem Frühjahr gibt es ein bis anderthalb Tage, an denen Winde mit feinem Sand aus Nordafrika über Kreta hinwegfegen. Diese Winde hielten im letzten Frühjahr außergewöhnlich lange an, über eine Woche lang, und verstopften mit dem Sand die gerade aufgehenden Olivenblüten. So kam es nur zu einer geringen Bestäubung und in dieser Folge nur zu geringer Fruchtausbildung. Dann folgte die nächste Besonderheit: Es regnete sieben lange Monate in weiten Teilen von Kreta nicht, so dass die Olivenbäume, um Kräfte zu sparen, keine neuen Triebe entwickelten und dann später auch die Oliven abwarfen. Die wenigen, die noch hängen blieben wurden Opfer der Olivenfliegen, die sich in Heerscharen auf sie stürzten. Kreta ohne Oliven, Ölmühlen, die nicht öffnen – das hatten auch die fast Einhundertjährigen, die ich befragte, noch nicht erlebt.

Vor mir saßen verzweifelt Edith und Ioannis und konnten kaum ihre Tränen zurückhalten. Ioannis, der stolze Kreter, der uns über die Jahre zum Freund geworden ist, dem es immer wichtig war, von seiner eigenen Hände Arbeit zu leben, um nie Schulden zu machen, um frei zu sein, saß mir jetzt gegenüber und bot mir mit gepresster Stimme seine Olivenhaine als Pfand für einen Kredit an, um den er bat. Es war aufwühlend und beklemmend, den Freund so zu sehen. Es ist eine der Gründungsspuren von arteFakt mit kleineren Erzeugern zusammen zu arbeiten. Beweggründe dafür sind nicht nur die individuelle und bessere Qualität des Olivenöls, sondern auch die Nachhaltigkeit und unsere Zukunftsfähigkeit, die ohne den Erhalt einer natürlichen Vielfalt unserer Lebensgrundlagen gar nicht denkbar ist. Zur Zeit sichern das überwiegend Bio- und Kleinbauern, die eine derartige Naturkatastrophe dann jedoch ökonomisch am härtesten trifft, weil sie eh mit viel Idealismus und nur knappen Finanzen wirtschaften.

Den Peloponnes trafen die Witterungsanomalien nicht ganz so brutal wie Kreta, führten aber auch dort zu Ernteausfällen von durchschnittlich 70 Prozent. Petros und Stefanie (Olivenöl No.24) hatten wir, ebenso wie Dimitrios und Maria (Olivenöl No.23), gegen ihre Bedenken lange ermuntert, trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihre Familie zu gründen. Petros und Stefanie bekamen im Oktober die kleine Elli und Dimitrios und Maria heirateten. Petros gelang es jetzt lediglich, etwa 180 Liter Olivenöl zu erzeugen. Sarkastisch formulierte er dazu: „Das reicht gerade für den Salat, den wir täglich essen.“

Die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen in Griechenland, zu denen auch Petros zählt, beträgt rund 70 Prozent. Mit dem Ausfall des Erntelohns ist die Lage für ihn ähnlich aussichtslos wie für die anderen, irgendwo Geld zu verdienen. „Wir leben jetzt von der kleinen Rente meiner Mutter, haben Hühner und Gemüse im Garten, damit verhungern wir nicht, es darf aber keiner Bargeld von uns wollen, oder wenn wir etwas mit Geld bezahlen müssen, dann bricht alles zusammen, dann kann ich nur noch Land verkaufen. Dafür gibt es jetzt aber nur wenig Geld, und wovon lebe ich im nächsten Jahr, wenn das Land weg ist?“

Dimitrios erging es nicht viel besser. Gegenüber 18.000 Litern Bio-Olivenöl eigener Oliven im letzten Jahr wurden es in diesem Jahr nur 4.000 Liter. Mit von ihm ausgewählten, konventionell angebauten Oliven anderer Landwirte aus seinem Dorf, -Oliven, die er dann selbst erntete und in die Mühle brachte – konnte er diese Menge für uns aufstocken. Die Oliven mussten aber teuer bezahlt werden, da alle nur wenig hatten und keiner gern etwas abgeben wollte. Der Zukauf gelang dann nur über den Preis, und somit verbleibt natürlich nur ein geringer Ertrag.

Was es bedeutet, wenn der Lohn für die Arbeit ein ganzes Jahres ausfällt, können wir uns nur theoretisch vorstellen. Bei meinen Besuchen bin ich mit dieser bitteren Wirklichkeit konfrontiert worden. Einige unserer Partner geraten mit dieser Naturkatastrophe an den Rand ihrer wirtschaftlichen und psychischen Existenz, und es wird an uns sein, ihnen dabei helfend zur Seite zu stehen. Wenn unsere Erzeuger-Verbraucher-Konzeption, mit der wir in all den Jahren so viel kulturellen Wert auf den Begriff der damit verbundenen „Beziehung“ gelegt haben und die wir immer auch als Gegenentwurf und als Kritik an den vorherrschenden Verhältnissen sehen, tragfähig sein soll, dann müssen wir uns jetzt darin bewähren, keinen aus unseren Reihen zu verlieren.

Am Ende der Olivenöl-Abholtage in Wilstedt laden wir alle Oliviers und Olivieres, ihre Sprachübersetzer/innen und weitere Freunde aus den mediterranen Regionen zum Spargelessen ein und zuvor wird ein Gruppenfoto geknipst.

Am Ende der Olivenöl-Abholtage in Wilstedt laden wir alle Oliviers und Olivieres, ihre Sprachübersetzer/innen und weitere Freunde aus den mediterranen Regionen zum Spargelessen ein und zuvor wird ein Gruppenfoto geknipst.

Wie sieht es in den anderen Regionen aus?

In Katalonien deutete sich bei Josep Maria Mallafré zunächst eine in Menge und Qualität gute Ernte an. Dann blieben aber bis weit in den November hinein die Temperaturen sehr hoch, so dass die Signale für die Pflanzen, in den Ruhemodus umzuschalten, ausblieben und sich der Zucker in den Oliven nicht abbaute. Weiterhin bildeten sich neue Populationen mit vielen Olivenfliegen, die die Qualität der Oliven rapide herabsetzten. Wir bekommen von Josep überwiegend das Olivenöl von Oliven aus den Bergen, hier hat die Olivenfliege weniger gewütet. Die große Menge an Olivenöl in diesem Jahr in Spanien, bei nicht sehr hoher Qualität, hat jedoch zu einem Preisverfall geführt, was Josep als Müller dann wieder trifft. Von der warmen Wetterlage war der gesamte nördliche Mittelmeerraum erfasst, aus der Toskana berichteten Andreas und Adriano März vergleichbares. Klaus und Gunther Di Giovanna erging es auf Sizilien besser, sie konnten dieses Mal bei gutem Wetter früh ernten. Die Menge hätte besser sein können, die Qualität wurde aber sehr gut. Bei Angela, Carmela und Lucia Librandi in Kalabrien deutete sich von der Menge her eine nicht so starke Ernte an, die Oliven waren aber gesund und es gab keine Olivenfliegen. Die Ernte begann zunächst optimistisch, dann aber setzte ein mehrere Wochen anhaltender Regen ein, der nicht nur das Ernten verhinderte, sondern auch nicht ohne Einfluss auf die Qualität der Oliven blieb. Bei unserem Besuch hatten wir das Glück, einen der wenigen Tage ohne Regen zu erleben. Dieses Glück verließ uns aber schnell wieder in Apulien, hier verwandelten sich die Olivenhaine in ausgedehnte Seenlandschaften nach Tage langem Starkregen.

Unser Museumshain in Palombaio sah nach den Regenfällen in Apulien eher nach Reisfeld aus als nach Olivenhain.

Unser Museumshain in Palombaio sah nach den Regenfällen in Apulien eher nach Reisfeld aus als nach Olivenhain.

Alles in allem war der Wettergott im letzten Jahr kein Freund der Olivenlandwirte. Unsere Oliviers und Olivieres, die Oliven ernten konnten, haben dennoch wieder sehr gute native Olivenöle gewonnen, auf die wir uns freuen können, auch wenn nicht alle Ziele erreicht werden konnten. Es wird kein Olivenöl der neuen Ernte aus Achäa (No.24), keines von Kreta (No.29), damit auch kein natives Wildfenchel-Olivenöl geben und die frühreife Variante Olivenöl No.27, grün fällt aus. Das Olivenöl No.23 aus Korinth wird nur zum Teil aus kontrolliert biologischem Anbau kommen und das konventionell erzeugte wurde nach unserer bewährten und strengen Rückstandskontrolle selektioniert.

Was werden wir tun, wie können wir helfen?

Das Mengenkontingent unserer größeren Produzentenpartner (Mallafré, Librandi, Kooperative Eleonas) haben wir im Umfang der ausgefallenen Menge der kleineren Produzenten von Kreta und dem nördlichen Peloponnes und Korinth (Fronimakis, Psyllakis, Livanis, Sinanos,) erhöht und werden so die Volumennachfrage der arteFakt-Freunde befriedigen können. Allen Oliviers ist dabei klar, dass diese Erhöhung im kommenden Jahr wieder zurückgenommen wird. Die Erzeuger verstehen sich lange schon nicht mehr als Konkurrenten sondern gemeinsam als Partner zur Weiterentwicklung des Olivenöls.

Konsumenten helfen den Produzenten

Die am schwersten vom Ernteausfall Betroffenen sind unsere Partner in Griechenland. Ihnen waren durch die bekannte Krise der letzten Jahre mit neuen Steuern und weiteren Kostensteigerungen ihre finanziellen Reserven bereits weg geschmolzen, so dass ihnen jetzt nur echte Solidarität und Hilfe und keine Kredite oder ähnliches helfen werden. Die Trockenheit hat die Bäume nicht mit genug neuen Trieben versehen, so dass im kommenden Jahr ihre Ernte nicht so üppig ausfallen wird und der Ertrag daher nicht zur Rückzahlung von Krediten ausreichen dürfte.

Wir bitten Sie um Rat

Auf mehreren Ebenen werden wir versuchen, den Erzeugern Hilfe zukommen zu lassen. Die Älteren unter Ihnen werden wie ich noch mit Briefmarken aufgewachsen sein und daher auch Sondermarken noch kennen. Mit ihnen konnte man sich entscheiden, mit einem kleinen Aufschlag zum Postwert der Marke, einen Gemeinwohlbeitrag zu leisten. In Analogie dazu werden wir alle Olivenöle in diesem Jahr einmalig mit einem kleinen Solidaraufschlag zwischen 0,50 bis 1,00 Euro pro Liter anbieten. Noch sind wir nicht entschieden, ob es eine freiwillige oder eine feste Abgabe sein sollte. Eine feste Abgabe hat erhebliche logistische Vorteile im handling und bei einer Freiwilligkeit würde das Ergebnis einen überzeugenderen Ausdruck vermitteln. Bei einer festen Abgabe würden 0,50 Euro reichen und bei einer freiwilligen Abgabe müsste es wohl 1,00 Euro sein, um das Ziel der notwendigen Hilfe zu erreichen. Hierzu würde ich gerne Ihren Rat einholen: Welchen der beiden Wege wollen Sie uns empfehlen zu gehen? Es wäre nett, wenn Sie uns hierzu eine kurze Rückmeldung gäben.

Mit der Abgabe werden wir den Einkommensverlust der ausgefallenen Ernte nicht ersetzen können, aber einen Beitrag zum Notwendigsten für die Existenzsicherung leisten. Daran werden die Verbraucher sicher auch ein Interesse haben. Der notwendige Betrag wäre hier in Deutschland für den Einzelnen mit 0,50 bis 1,00 Euro pro Liter Olivenöl sicher keine finanzielle Hürde, sondern eher ein Ausdruck der Beziehung zu den Produzenten und der Wertschätzung ihrer Arbeit. Wird das gelingen, dann ist mehr erreicht worden, als es der Geldbetrag zum Ausdruck bringen kann.

ArteFakt hilft den Produzenten

Mit der ausgefallenen Ernte konnten die Kosten des Olivenanbaus des letzten Jahres nicht refinanziert werden, es werden daher auch die Mittel für den diesjährigen Olivenanbau fehlen. Für die zurückliegende Ernte wollen wir mit der Sonderabgabe einen „verlorenen Zuschuss“ mobilisieren. Für die Landwirtschaftskosten der kommenden Ernte stellen wir den Produzenten bei Bedarf einen zinsfreien Vorschuss zur Verfügung. Ebenfalls übernehmen wir für sie die Kosten, die sich aus der Teilnahme an den diesjährigen Olivenöl-Abholtagen in Wilstedt und dem jährlichen Weiterbildungstreffen ergeben.

Was gibt es noch zu berichten?

Auf die Olivenölkampagne 2013 können wir erfreut zurück blicken, wir konnten viele neue Freunde dazu gewinnen, nicht wenige davon auf den Olivenöl-Abholtagen in Wilstedt. Für die überarbeitete Form des Auftretens bzw. der Präsentation der Oliviers und Olivieres bei den Olivenöl-Abholtagen erhielten wir viel Lob. Die Bereitschaft, auch von etwas weiter her anzureisen, hat sich deutlich erhöht, weil sich der Kontakt untereinander und mit den Erzeugerpartnern und -partnerinnen verbessert hat. Es gibt jetzt einen ausgedehnten Parcours mit je einem Pavillon für die Oliviers, in dem sie zu Ihrem Olivenöl eine typische und dazu passende kleine Speise selbst zubereiten und darüber mit den Besuchern und Besucherinnen gut ins Gespräch kommen.

Ein neues und interessantes Betätigungsfeld schält sich rund um die gesunde Ernährung heraus. Unternehmen entdecken wegen der demografischen Entwicklung und damit einhergehenden Nachwuchssorgen zunehmend das Thema Gesundheitsmanagement für sich, um die älteren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bis zur Rente mit 67 fit und produktiv zu halten. Hierbei beginnen sie sich auch für die Ernährung mit zuständig zu fühlen und bieten in ihren Unternehmen Seminare und Kurse zum theoretischen und praktischen Lernen und für Verhaltensänderungen der Ernährung. Da es dabei u.a. auch um gesunde Fette geht, haben sich mehrere Unternehmen an uns gewandt und uns auch mit der Durchführung von Seminaren beauftragt. Im letzten Jahr haben wir dazu diverse Einheiten für Führungskräfte und Mitarbeiter/innen durchgeführt, die wegen unseres didaktischen Konzepts sehr gut angenommen wurden und uns Weiterempfehlungen eingebracht haben. Wer sich von Ihnen dafür näher interessiert, gebe bitte ein Signal, ich berichte darüber dann gern ausführlich.

In den Herbst-Auskünften hatte ich bereits mit Michalis Pantelouris einen neuen Mitarbeiter vorgestellt. Das Engagement hat sich aus den Projektaktivitäten der arteFakt-Zukunftswerkstatt ergeben und wurde damit ein erstes handfestes Ergebnis. Recht froh bin ich, mit Michalis jemand für arteFakt gewonnen zu haben, der ein gutes Scharnier zwischen der Generation der Enkel und der Großeltern, wie ich das gern nenne, sein kann. So wird es hier sicher schon bald zu einigen Neuerungen kommen, u.a. bastelt Michalis an einem Kommunikationskonzept, wie es eher der Generation der unter Dreißigjährigen liegt, und es gibt dazu einen eigenen Internetauftritt unter www.bitterundscharf.de. Sicher wird es dazu später auch einige Produktneuerungen geben, die sich gezielt an diese Generation wenden. Etwas pointiert würde ich sagen, dass sich viele „Küchen-Analphabeten aber Ess-Hedonisten“ unter ihnen befinden, die wir bei ihren Einstellungen auch abholen müssen.

Eine alte These besagt, dass jeder Trend den Gegentrend gebärt, und der lässt sich schon beobachten: Junge Leute wollen wieder mehr als nur Tiefkühlpizza zubereiten, sie interessieren sich beim Essen für viel Gemüse aus möglichst regionaler Herkunft und saisonaler Verfügbarkeit, und sie meiden Fleisch. Sie verabreden sich zu gemeinsamem home-cooking, lassen dabei ihre Smartphones ausgeschaltet, beschaffen sich Plattenspieler und lassen sich Schallplatten schenken und schreiben sich wieder Briefe, „in echt“ mit Briefpapier und Füllfederhalter. Das wird ein spannender Mix aus alten und neuen Kulturen für die kommende Zeit, lassen Sie uns das neugierig und mit Freude beobachten.

14 Gedanken zu „Jahresbericht 2013“

  1. Gerne bin ich dabei, mit einem festen Aufschlag von 0,50 bis 1,00 € die schlechte Situation der griechischen Partnerbetriebe im Jahr 2013 zu verbessern.
    Ich hoffe, dass alle beteiligten Olivenölproduzenten die „Durststrecke“ überstehen und uns weiterhin mit dem bekannt guten Olivenöl versorgen können.

    Viele Grüße

    Norbert Horny

  2. Dank für diese Aktion! Selbstverständlich helfen wir gern mit -,50 bis

    1,- Euro! Das Spendenkonto halten wir für nötig. Also machen Sie den
    Olivenbauern Mut!
    Vielmals grüßend Erwin und Ignez Munske

  3. Günter Rößler + Wiebke Oldsen-Rößler

    Mit einem festen Aufschlag von 0,50 – 1,00 € pro Ltr. sind wir einverstanden.
    Sollten wir nicht zusätzlich eine Art „Spendenkonto“ einrichten, aus dem dann zusätzliche notwendige „Hilfen“ gewährt werden könnten? Wir wären dabei!

    Viel Erfolg bei der partnerschaftlichen Aktion!!!

    Wiebke und Günter

  4. Klaus-Dieter Soll

    Solidarität umd Vertrauen – Soldarität mit den Erzeugern, die uns mit Olivenöl in ungewöhnlicher Qualität versorgen und uns mit diesem Geschmackerlebnis glücklich machen!
    Vertrauen zu den Menschen, die sorgfältig mit ihren Partnern und Freunden umgehen und ihnen helfen, wenn sie unverschuldet in Not geraten.
    Ein Aufschlag von 1 Euro pro Liter!
    Mit freundlichen Grüßen

  5. Heiner Wunderlich

    Bei einem Jahresverbrauch von acht bis zehn Litern Olivenoel sollte ein fester Aufschlag von Euro 1 kein Problem sein. Wir unterstützen die Aktion in jedem Falle !
    Freundliche Grüße

  6. Gegenseitiges Vertrauen ist etwas sehr Wertvolles. Artefakt hat mich bislang nicht enttäuscht. Durch die persönlichen Beziehungen Artefacts zu den Produzenten bin ich gern bei der 0,50€-regelung dabei, und vertraue darauf, dass es den Hilfsbedürftigen zugute kommt, ud umgekehrt auch wieder reguliert wird.
    Beste Grüße!

  7. Wenn mit 0,50 € pro Liter – das ist ja kaum zu merken, da sich die Preise ja sowie schon ab und zu geändert haben – etwas ausgerichtet werden kann, dann ist das die beste, einfachste und gerechteste Lösung.

  8. Ich halte die feste Preiserhöhung von 0,50 Cent für eine gute und angemessene Lösung. Es wäre natürlich interessant zu wissen, wieviel Geld voraussichtlich auf diese Weise für die betroffenen Olivenbauern zusammenkommen wird. Bitte erlauben Sie mir noch ein paar Worte zum Kommentar von Herrn Beeken. Ich stimme Herrn Beeken grundsätzlich zu. Jeder Unternehmer trägt sein eigenes unternehmerisches Risiko. Mancher Unternehmer geht unter, weil er Pech hatte, zu viele Fehler gemacht hat oder von Kunden mit seinen Produkten als austauschbar empfunden wurde. So mancher Unternehmer wurde aber gerade durch die Solidarität seiner Kunden aus einer schwierigen Lage gerettet. Warum? Weil man die Produkte und die Leistung dahinter schätzt. By the way: Mit dem letztjährigen Verkaufserlös von 18.000 Liter Bio Olivenöl(wie im Jahresbericht 2013 beschrieben) kann man auch in einem Normaljahr sicherlich keine nennenswerten Rücklagen bilden.

  9. Ich bin für diese moderate Preiserhöhung von 0,50 € und ich bekenne mich zu diesem Konzept und habe Vertrauen in das Gesagte. Der Bezug ist freiwillig und wer den Preis nicht bezahlen kann oder möchte kann sein Olivenöl auch im Supermarkt einkaufen.

  10. Rolf Beeken hat irgendetwas nicht richtig verstanden. Unter den beschriebenen Umständen möchte ich gerne dazu beitragen, dass die Erzeuger unserer Öle die Krise überleben und sie weiter herstellen können. Ich weiß aber nicht, ob die Zwangsabgabe zu viele Kunden verschreckt. Ich zahle gern auch freiwillig einen Euro mehr.

  11. Ich bin für die feste Abgabe von 0,50 €. Ich kaufe bewusst die artefakt Olivenöle, weil ich das Konzept gut und diesen Aufschlag akzeptabel finde.

  12. Der Beeken-Kommentar legt nahe wie zu verfahren ist: Preiserhöhung im Sinne der festen Abgabe; damit erspart man sich solche Ignoranz. Wer gute (Lebensmittel-)Wäre will, ist selbstverständlich zu fairem Entgelt bereit. Und wer Direktvermarktung bevorzugt, wird selbstverständlich solidarisch handeln, wenn ungewöhnliche Risiken diese Beziehung beeintächtigt.

  13. „Zum ersten Mal in den 18 Jahren der Erzeuger-Verbraucherbeziehung, die wir vermitteln, haben Wetter- und Klimaphänomene die Ernte einer Region praktisch vollständig zerstört“ schreiben Sie in Ihrer e-Mail vom 8.02.2014 und fordern uns Verbraucher auf, die Erzeuger finanziell zu unterstützen.
    Beziehungen finden statt zwischen mindestens zwei Partnern, in diesem Fall Erzeuger und Verbraucher, in alle möglichen Richtungen.
    Da die beschriebene Situation erstmalig nach 18 Jahren eingetreten ist, gehe ich davon aus, dass die Lage der Erzeuger in den vergangenen 17 Jahren eher mit „gut“ beschrieben werden kann.
    Die erzielten Preise für ihre Produkte haben in der Vergangenheit auch dazu genutzt werden können, Rücklagen für die jetzt eingetretene Missernte bilden zu können.
    (Das dieses ist auch geschehen, ist offensichtlich, denn sonst wäre in oben genannter Erzeuger-Verbraucherbeziehung sicher eine Preissenkung wegen besonders guter Ernteerträge angekündigt und umgesetzt worden)

    In einer Erzeuger-Verbraucherbeziehung trägt jeder sein Risiko selbst, auch der Unternehmer!!!

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