Das Bad Essener Urmeersalz

Es ist wieder mal nicht recht klar,
was faszinierender ist: die Geschichte, die Menschen oder das Produkt …

Heute kann man sich nur schwer vorstellen, dass man in der Gegend von Münster vor Urzeiten an langen Sandstränden sich hätte sonnen und im Meer baden können, in einem Klima, vergleichbar dem von Florida jetzt. Irgendwann bildete sich dort im fernen Erdzeitalter ein Vulkan und drängte an die Erdoberfläche, schaffte es aber nicht und blieb stecken. Es kam wohl zu heftigen geologischen Verwerfungen, in deren Folge Teile des Meeres eingeschlossen und isoliert wurden. Tief in der Erde, 800 Meter unter dem heutigen Bad Essen, blieb das Wasser ca. 220 Millionen Jahre bis in unsere Tage als unberührtes Urmeer bewahrt, wie es kein zweites Mal bisher auf der Welt bekannt ist. Geologen beginnen ihre Forscherneugier gerade erst darauf zu richten.

Wilhelm Grönemeyer, einer, der sich viel in der Welt umgeschaut hat und dessen Familienwurzeln tief in der Region verankert sind, entwickelte nach seiner Rückkehr ein Interesse  für eine unscheinbare und nicht mehr genutzte Pumpstation, die in 800 Metern Tiefe Salzwasser anzapfte. Eher mit einer Zufallsbohrung war man früher einmal auf dieses unterirdische Reservoir gestoßen. Die Straßenmeisterei nutzte das Salzwasser im Winter zum Auftauen vereister Straßen, mittlerweile ist das aus Gründen des Umweltschutzes nicht mehr erlaubt.

Wilhelm Grönemeyer interessierte sich für die Geschichte der Entstehung und für die stoffliche Zusammensetzung des Wassers. Dabei stieß er auf die Vermutung, dass es sich nur um ein Urmeer handeln könne. Er fand in dem Wasser eines der wertvollsten Natursalze dieser Erde. Es liegt nicht als Steinsalz oder kristallisiertes Meersalz vor, sondern in einer durch langsame Verdunstung entstandenen, mit 31,5% Mineralsalzgehalt übersättigten Lösung. Normales Meerwasser besteht nur aus einer 0,9%igen Salzlösung.
Wie so oft, wenn man tiefer in eine spannende Materie eindringt, fängt man Feuer, so auch Wilhelm. Er begeisterte noch seinen Sohn Boris-Alexander, und dann pachteten sie für zehn Jahre die Pumpstation und damit den einzigen vorhandenen Zugang zu dem Urmeer. Und so gibt es in der Familie der Grönemeyers neben einem bekannten Arzt und einem bekannten Sänger nun auch zwei Urmeer-Salzpioniere, die sich sicher damit einen Namen machen werden und ihr Produkt selbstbewusst sogleich „King of Salt“ nennen. Es hätte auch „Queen“ heißen können. Aber wie Männer so sind …

Wilhelm hat Leidenschaft für das Produkt, ist ein Tüftler und Qualitätsenthusiast, dazu ein Bürger alter Schule, der sein Handeln auch am Gemeinwohl orientiert. Und Boris-Alexander kommt jung und dynamisch aus der Wirtschaft. Kein schlechtes Duo. Wir haben uns schnell gut verstanden, haben eine Zusammenarbeit verabredet und stellen die beiden nach ersten Auftritten bei den Olivenöl-Abholtagen in Wilstedt nun auch allen arteFakt-Freunden mit ihrem Produkt vor.

Das Bad Essener Urmeersalz gibt es als unbehandeltes, flüssiges Sprühsalz oder in kristalliner Form. Das kristalline Salz entsteht dabei nicht durch Trocknung oder Siedung, sondern wird nach einem speziellen Verfahren der Grönemeyers aus der übersättigten Salzlösung „ausgefällt“. Dadurch bleiben alle wertvollen Mineralien des Urmeeres erhalten, und es bildet sich ein besonders geschmackvolles Salz. In gelöster Form liegt es mit seinem Aroma nahe bei einer leichten Gemüse- oder Hühnerbrühe.

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