Heiß ist es, richtig heiß! In Katalonien ist der Sommer mit voller Wucht angekommen. Seit gut einer Woche bewegen sich die Temperaturen über 30 Grad, in den kommenden Tagen soll es an die 40 Grad gehen. Was tun? Am besten wenig und das, was gemacht werden muss in die Morgen- bzw. Abendstunden erledigen. Was essen? Auch das ist eigentlich einfach beantwortet. Seit der Hitzewelle hat sich unser Speisplan, wie in jedem Sommer, komplett geändert. Während morgens wenig gefrühstückt wird, gibt es nun zum Mittagessen ausschließlich leichte Kost. Salate, Pasta, kaum Fleisch… und mit Gazpacho ein Klassiker der spanischen Küche!
Gazpacho verbinden wir mit „typisch andalusisch“ – jedoch ist diese kalte Gemüsesuppe in ganz Spanien verbreitet. Ein Blick in „wikipedia“ erklärt die Geschichte der Suppe:
„Eine der Hauptzutaten, die Gurken, stammen ursprünglich aus Indien; sie gelangten über Griechenland nach Europa. Im Römischen Reich wurde die Gurke in allen Gebieten kultiviert und gelangte so auch auf die spanische Halbinsel. Schon damals wurden Gurken in Gewächshäusern gezogen, um sie das ganze Jahr über verfügbar zu haben. Bis ins 16. Jahrhundert scheinen Gurken das häufigste Gemüse in Spanien gewesen zu sein. Es wurde vermutet, dass römische Soldaten erstmals Gazpacho zubereiteten, um ihren sauren Wein schneller trinken zu können und somit schneller betrunken zu werden. Dazu gaben sie Brot und Olivenöl sowie Gurken in den Wein.
Tomaten und Paprika wurden erst von Christoph Kolumbus aus Amerika nach Europa gebracht und waren bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht Bestandteil dieser Suppe.“
Soweit der Blick in die Geschichte, jetzt aber „unsere“ Gazpacho mit Wassermelone:
Die Zutaten für 4 Personen: ¼ Wassermelone, 1 Gurke, halbe Paprika, 2 Tomaten (ohne Haut), Salz, Pfeffer, Knoblauch, etwas trockenes Brot, Essig und Olivenöl (hier passt ein Arbequina-Öl hervorragend)
Ganz einfach: Nehmen Sie alle Zutaten und schneiden sie diese in kleine Stücke.
Dann geht auf in den Mixer – ordentlich umrühren und etwas Wasser hinzufügen!
Salz und Pfeffer nach eigenem Geschmack hinzugeben.
Zum Schluss und bitte nicht mit dem Mixer: Olivenöl und Essig werden mit dem Löffel eingerührt.
: y esta! Jetzt ab in den Kühlschrank und schön abkühlen. Kurz vor dem Essen können Sie noch 2 oder 3 Eiswürfel hinzugeben – sehr lecker, sehr erfrischend!
Herzliche Grüße aus Katalonien
Veronica und Ralf