In ein paar Tagen ist es wieder soweit: Bereits zum 5. Mal treffen sich ab kommenden Montag die zahlreichen Olivenölproduzenten von artefakt zu einer Weiterbildung – geredet, gelehrt und gelernt wird dieses Mal im süditalienischen Apulien.
Nach Aussagen der Olivenölexperten ist der Kenntnisstand über den Anbau von Oliven und die Herstellung des Öls vergleichbar mit dem des Weinanbaus und der Weinproduktion vor 30 Jahren. Konsequent weiter überlegt bedeutet das, dass es zum Thema „Olive und Öl“ noch viele „weiße Flecken“ gibt, die es zu erkunden gilt
Die Idee des artefakt-Gründers Conrad Bölicke ist es, im Rahmen von mehrtägigen Weiterbildungskursen, den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand transparent und erklärend an seine Olivenölproduzenten weiterzuvermitteln.
Dazu geben mehrere Experten, beispielsweise Biologen, Chemiker und Bodenkundler, ihr Wissen weiter. Im Zusammenspiel mit den praktischen Kenntnissen der Erzeuger ergeben sich daraus neue Wege im Anbau und in der Produktion des Öls.
Doch wie sieht so etwas konkret aus?
Weiterbildungslehrgang im vergangenen Jahr in Griechenland
Hier einmal ein paar Tagungspunkte der Weitbildungsveranstaltung: „Der Malaxierer und das Malaxieren, Qualität und Olivenölverluste in Abhängigkeit von der Malaxierzeit und der Temperatur.“
„Zusammenhänge von der Biodynamik und der Biomechanik der Olive und dem Erzeugungsprozess von der Ernte, über die Gewinnung in der Mühle und der Konservierung bis zur Abfüllung unter besonderer Berücksichtigung der Gewinnung von Aromen und dem Erhalt sekundärer Pflanzenstoffe.“
Spannende Themen, die in Apulien an drei Tagen besprochen werden. Und nicht nur die Theorie steht auf dem Programm, u. a. werden die Bio-Olivenhaine von Giuseppe Lombardi und die Cooperative Emanuel De Deo (artefakt Olivenöl No.7) besucht.
Herzliche Grüße aus Katalonien
Veronica und Ralf