Wirsingkohl

Warum Wirsing?

Jetzt wo alle viel Zeit zuhause verbringen sollen, eröffnen sich neue Möglichkeiten Essen wieder mehr als kulturelle Leistung, denn als schnell hinter sich zubringende Aufgabe für die Nahrungsaufnahme neben der beruflichen Alltagsbelastung. Unser Leben jetzt auf das Notwendigste an Außenkontakten reduzieren zu müssen, bedeutet auch Neues aus dem nahen regionalen Umfeld und haltbares, was auch aus der Mode gekommen ist, wieder oder neu zu entdecken. Da gibt es in der jetzigen Jahreszeit z. B. noch viel Regionales an Wurzeln und Kohl, die früher auch als „Lagergemüse“ bezeichnet wurden. Sie waren früher günstig im Preis und sind es heute auch noch und ihre Haltbarkeit außerhalb des Kühlschranks beträgt oft Wochen. Aus der Mode gekommen sind sie auch, weil ihre Zubereitungen vielfach mit „Omas Eintopfküche“ verbunden werden. Wirsingeintopf mit Schweinebauch, davon mögen Ältere noch schwärmen, allein trifft das nicht mehr heutige Ernährungsgewohnheiten. Wie geht also z. B. Wirsing modern? Dafür geben wir Ihnen in den folgenden Wochen Tipps und Anregungen.

Der Wirsingkohl

Für die Zubereitungen, teilen wir den Wirsing in drei verschieden verwendbare „Häutungen“. Die kräftig grünen und festeren äußeren Blätter werden zumeist entfernt und in den Müll gegeben. Wir bereiten daraus einen fruchtig-würzigen Salat.

Es folgen etwas weichere Blätterschichten mit hellerem Grün, die wir zu Gemüse-Chips verarbeiten, weil die Blattadern beim Dörren nicht so drahtig hart werden wie bei den äußeren Blättern.

Danach folgt ein Ballen von weichen hellen Blättern mit aromatisch eher blassem Geschmack, den wir zu zwei fruchtigen Salatvarianten verarbeiten.

Nährwerttabelle des Wirsingkohls (Angaben pro 100 Gramm)

26.03.2020